REM kommunal
Das übergeordnete Ziel des regionalen Energiemanagements REM kommunal ist es, den Austausch und die Zusammenarbeit der Kommunen im Bereich des Energiesparens zu initiieren, zu stärken und zu pflegen. Dies ermöglicht die Nutzung zahlreicher Synergieeffekte, die sich insbesondere durch den Erfahrungsaustausch und die gemeinsame Nutzung von Know-how und Technik ergeben.
Durch das Engagement aller an REM kommunal Beteiligten soll der Regelverbrauch von Energie und Wasser durchschnittlich um 10 Prozent gesenkt werden. Damit wird ein signifikanter Beitrag zum Klimaschutz, zur Ressourcenschonung und zur Kostenreduzierung der Kommunen geleistet. Gleichzeitig kann damit die Förderung der Bildung für eine nachhaltige Entwicklung gestärkt werden. Durch die erfolgreiche Umsetzung von Energiespar-Projekten kann bei vielen Schülern das Interesse für die Umwelt und das Energiesparen geweckt werden und so können sie an einen bewussteren Umgang mit Energie und Wasser herangeführt werden.
Die Arbeit innerhalb des REM kommunal gliedert sich in vier Bereiche, deren Zusammenwirken den Erfolg des Programms und dessen Weiterentwicklung ermöglichen. Beteiligt sind der Landkreis Oldenburg, die Gemeinden Dötlingen, Ganderkesee und Lemwerder, sowie die Stadt Twistringen. Als zentralen Knotenpunkt des Netzwerkes haben die Kommunen das Regionale Umweltbildungszentrum Hollen e.V. beauftragt. Zum einen unterstützt dieses das REM durch Beratung und Controlling, zum anderen werden dort die Kompetenzen und Erfahrungen aller Partner gebündelt. Hier finden auch die Veranstaltungen des Bildungsprogramms statt.
Bildung und Pädagogik: Mit einem einheitlichen pädagogischen Programm werden Schülerinnen und Schüler und Kita-Kinder für das Thema Energiesparen sensibilisiert. Sie erarbeiten gemeinsam Maßnahmen, mit denen sie selbst einen eigenen Beitrag dazu leisten können.
Technik: Die Hausmeisterinnen und Hausmeister und die für die Technik verantwortlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können messbare Energie-Einsparungen in den Liegenschaften bewirken. Hierzu ist wenig Aufwand nötig.
Interkommunale Zusammenarbeit: Die gemeinsame Nutzung von Know-How, Konzepten und Technik führt zu erheblichen Kosteneinsparungen beim Kommunalen Energiemanagement. Der interkommunale Erfahrungsaustausch generiert neue Ideen und lässt Erfolge über die jeweiligen Kommunen hinaus wirken.
Verbrauchs-Controlling: Mit einem an die Bedürfnisse ländlicher Kommunen angepassten Planungs- und Kontrollsystem werden monatlich die Energieverbräuche erfasst und analysiert. Das Excel-basierte Controlling-Tool steht in einer Daten-Cloud allen beteiligten Mitarbeitern ständig und überall zur Verfügung. Die Ergebnisse können auf dieser Website eingesehen werden.
In seiner heutigen Form existiert das Netzwerk des Regionalen Energiemanagements seit dem Jahr 2012. Es kann jedoch von einer knapp 25-jährigen Erfahrung profitieren. In dieser Zeit wurde es laufend verbessert und weiterentwickelt. Zudem soll das interkommunale Netzwerk weiter ausgebaut und so die langjährige Erfahrung im verhaltensorientierten Energiesparen an andere Schulen, Kindertagesstätten und Kommunen weitergegeben werden. Für Kommunalverwaltungen ist es oft nicht möglich, ohne Unterstützung von außen Energiespar-Projekte (beispielsweise im schulischen Bereich) allein zu initiieren und über einen längeren Zeitraum aufrecht zu halten.